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Das eigentliche Ausmaß der Krise

Zahlungen von Wohngeld in Schleswig-Holstein deutlich gestiegen - VNW-Direktor Andreas Breitner: "Das soziale System funktioniert."

137/2020

Auf Grund der Corona-Pandemie ist die Zahl der Haushalte in Schleswig-Holstein, die Wohngeld beziehen, deutlich gestiegen. Schätzungen zufolge werden in diesem Jahr bis zu zehn Millionen Euro ausgezahlt werden müssen. Das ist in etwa das Doppelte dessen, was geplant war. Da der Bund die Hälfte der Zahlungen übernimmt, kommen auf das Schleswig-Holstein Mehrausgaben in Höhe von bis 2,5 Millionen Euro zu. Derzeit, so heißt es weiter, würden entsprechende Anträge rasch abgearbeitet.

„Der Anstieg der Wohngeldzahlungen ist der Ausdruck für das Ausmaß der Krise in unserem Land“, bewertet Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), die Entwicklung. „Die Zahlen verdeutlichen allerdings auch, dass unser soziale System funktioniert. Menschen, die nachweislich wegen der Corona-Pandemie Probleme haben, ihre Miete zu bezahlen, wird rasch und unbürokratisch geholfen.“

Entscheidend sei, so VNW-Direktor Andreas Breitner weiter: „Die Menschen müssen sich auch in Pandemien-Zeiten nicht um ihr Zuhause sorgen. Ihr Wohnen ist sicher. Die im VNW organisierten Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften haben das von Anfang an klargestellt: Wer wegen Corona in Not gerät ist, muss um seine Wohnung nicht fürchten.“

Breitner führt den sprunghaften Anstieg der staatlichen Wohngeldzahlungen auch auf die ausführliche Beratung durch die VNW-Mitgliedsunternehmen zurück. „Die Unternehmen haben im persönlichen Gespräch ausdrücklich auf die staatlichen Sozialleistungen wie Wohngeld oder Grundsicherung hingewiesen. Der VNW wiederum setzte sich dafür ein, dass die Behörden die Leistungen rasch und unbürokratisch auszahlten.“

Der große Vorteil des Wohngelds liege darin, dass es von den Betroffenen nicht zurückgezahlt werden müssen, sagte VNW-Direktor Andreas Breitner. „Damit wird den Menschen, die arbeitslos wurden oder in Kurzarbeit waren, eine bessere Zukunft ermöglicht. Sie bleiben ohne Schulden.“

Der VNW vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 389 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 742.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,04 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de