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Deutlich günstigere Mietangebote

Mietmonitor der schleswig-holsteinischen Investitionsbank: Die Mieten der sozialen Wohnungsunternehmen liegen gut zehn Prozent unter dem Landesdurchschnitt.

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Kiel. Die am Gemeinwohl orientierten Wohnungsunternehmen in Schleswig-Holstein bieten ihre Wohnungen zu unverändert deutlich günstigeren Mieten an als alle anderen Vermieter.

„Im Schnitt liegen sie gut zehn Prozent unter dem Mittelwert aller Anbieter – und dass, obwohl sie im Vergleich keine günstigeren Rahmenbedingungen oder geringere Kosten haben“, sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW). „Die Unternehmen entscheiden sich aber ganz bewusst für Mieten, die sich die allermeisten Menschen tatsächlich leisten können. Zudem engagieren sich die VNW-Unternehmen stark im geförderten Wohnungsbau mit Mietpreisbindung.

Der Verbandsdirektor bezieht sich bei den Zahlen auf den Mietenmonitor 2019 der schleswig-holsteinischen Investitionsbank. „Ohne die VNW-Unternehmen müssten die Mieterinnen und Mieter landesweit im Durchschnitt eine monatliche Nettokaltmiete von 8,50 Euro pro Quadratmeter bezahlen. Bei den VNW-Unternehmen betrug die durchschnittliche Miete 7,50 Euro.“

Die Zahlen der staatlichen Förderbank berücksichtigen nicht den öffentlich geförderten Wohnungsbestand. Deren Mieten fließen nicht in den Mietmonitor ein. Bei VNW-Unternehmen unterliegen traditionell zwischen 20 und 30 Prozent der Wohnungen der Mietpreisbindung. Hier liegen die Mieten sogar noch niedriger - je nach Förderweg und Region zwischen fünf und acht Euro pro Quadratmeter.

Der Mietmonitor der Investitionsbank ist der eigentliche Gradmesser für die Mieten in Schleswig-Holstein, weil er etwa 90 Prozent des gesamten Vermietungsgeschehens im Land abbildet. Das unterscheidet ihn von Veröffentlichungen privater Internetportale, die nur einen kleinen und vor allem teuren Ausschnitt betrachten und so die aktuelle Lage auf dem Mietwohnungsmarkt nur verzerrt darstellen.

Der Mietmonitor belegt, dass die im VNW organisierten Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften die eigentliche Mietpreisbremse sind, weil ihre Mieten im Mittel seit vielen Jahren deutlich unter dem Mittelwert des gesamten Wohnungsmarktes liegen. 

Im Übrigen: Haushalte, die einen Mietvertrag haben, wohnen günstiger. Diese sogenannten Bestandsmieten spiegeln rund 90 Prozent des gesamten Marktes wider. 5,99 Euro sind es bei den VNW-Unternehmen im Schnitt. Und jene zehn Prozent der Wohnungssuchenden, die bei VNW-Unternehmen fündig werden, werden nicht übervorteilt.

So erfreulich die Zahlen so ungewiss blicken die schleswig-holsteinischen Vermieter in die Zukunft. Die Kreise und kreisfreien Städte sind in der Pandemie vorrangig mit Krisenmanagement und Gesundheitsprävention befasst. Das ist richtig und notwendig, wird sich aber sicher auch auf die Dauer der Baugenehmigungszahlen negativ auswirken.

Offen ist auch, wie ehrgeizige Klimaschutzziele sich auf das bezahlbare Wohnen auswirken. Wenn der Gebäudesektor auch in Schleswig-Holstein stärker zur CO2-Einsparung beitragen soll und dazu investieren muss, wird dies sich auch auf die Miethöhe auswirken müssen. Die Wohnungswirtschaft steht zum Klimaschutz und mahnt zur Ehrlichkeit gegenüber den Mieterinnen und Mietern. Zum Nulltarif wird es mehr Photovoltaik, Solarthermie oder Erdwärme nicht geben.“

Der VNW vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 391 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 742.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,04 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de