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Ein Zeichen von Solidarität

108/2024

Soziale Vermieter zum deutlichen Anstieg der Zahl der Wohngeldempfänger in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Zahl der Wohngeldempfänger in Mecklenburg-Vorpommern ist mit der Anfang 2023 eingeführten Regelung Wohngeld Plus deutlich gestiegen. Zum 31. Dezember 2023 hätten landesweit 46.360 Haushalte Wohngeld bezogen, teilte das Statistische Amt in Schwerin mit. Das seien fast doppelt so viele gewesen als ein Jahr zuvor.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Das Wohngeld ist ein Zeichen gesellschaftlicher Solidarität und ermöglicht vielen Menschen ein bezahlbares Wohnen.

Es überrascht nicht, dass die Zahl der Wohngeldempfänger mit der Reform gestiegen ist. Schließlich wurde die Zahl der Anspruchsberechtigten erheblich ausgeweitet. Das war eine richtige Entscheidung der Ampel-Regierung. Sie belegt, dass der deutsche Sozialstaat nach wie vor leistungsfähig ist. Vor allem zeigt das Wohngeld, wie den Menschen, die es wirklich nötig haben, direkt geholfen wird.

Anders als bürokratische Ungetüme wie die Mietpreis- oder Kappungsgrenze bekommen die Menschen direkt Unterstützung, die ihnen das (bezahlbare) Wohnen ermöglicht. Es wäre gut, wenn die künftige Bundesregierung sich daran ein Beispiel nehmen würde. Angesichts der steigenden Wohnkosten benötigen wir mehr Pragmatismus und weniger Ideologie.

Das Wohngeld ist vor allem deshalb eine gute Lösung, weil es die Wohnkosten als Ganzes betrachtet, also auch die stark steigenden Nebenkosten ‚einpreist‘. Während Wohnungsgenossenschaften und am Gemeinwohl orientierte Gesellschaften ihre Mieten – wenn überhaupt – nur moderat erhöhen, werden die Menschen derzeit in erster Linie mit deutlich erhöhten Fernwärme- und Strompreisen konfrontiert. Auch bei den Gebühren langen Kommunen gern zu.

Die sozialen Vermieter plädieren dafür, beim Wohngeld eine Art ‚Mechanismus‘ zu installieren, damit dieses ‚automatisch‘ steigt, wenn die Wohnkosten sich signifikant erhöhen. Damit würde auch verhindert, dass Menschen aus ihren angestammten Wohnquartieren wegziehen müssen, weil sie sich das Wohnen dort nicht mehr leisten können.“

18/12/2024

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 445 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 775.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,59 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de