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Es herrscht noch große Unklarheit

VNW-Direktor Andreas Breitner zur Fortschreibung des Hamburger Klimaschutzplanes.

132/2022

Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan hat am Dienstag die Berichtsdrucksache zur ersten Fortschreibung des Klimaplans 2019 vorgestellt und über den Stand der Zielerreichung und der Maßnahmenumsetzung berichtet.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Klimaschaden ist immer teurer als Klimaschutz. Daher sind Maßnahmen für den Klimaschutz und die Reduzierung der Treibhausgase zu wichtig, um sie dem Selbstlauf zu überlassen. Insofern unterstützen die bestandshaltenden Vermieter den rot-grünen Senat bei Erarbeitung sinnvoller Maßnahmen und eines in der Realität umsetzbaren Monitorings der Zielerreichung. Der am Dienstag vorgestellte Bericht über die bisherige Umsetzung des Hamburger Klimaplans ist ein wichtiger Schritt.

Die Ergebnisse machen allerdings deutlich, dass noch eine große Unklarheit über wichtige Grundlagen bei der Bewertung von Klimaschutzmaßnahme und ihrer Erfolge herrscht. So ist für die Wohnungsunternehmen bislang nicht klar, wie der Ausstoß von Treibhausgasen in ihrem Sektor „Private Haushalte“ genau berechnet werden kann. Damit lässt sich aber auch die Reduzierung durch bestimmte Maßnahmen nicht beziffern.

Genauso wenig kann ein Wohnungsunternehmen bisher darstellen, welche Erfolge es bei der Reduzierung des Ausstoßes von Treibgasen bereits erreicht hat. Welche Maßnahme zu wie viel Reduzierung von Treibhausgasen führt, ist aber eine wichtige, wenn nicht gar die entscheidende Frage, auf die wir eine Antwort benötigen. Denn nur so lassen sich effiziente von nicht effizienten Maßnahmen unterscheiden. Am Ende muss es darum gehen, bei jedem einzelnen Projekt mit möglichst geringem Aufwand eine möglichst große Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen zu erreichen.

Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt hat vor wenigen Tagen eine Machbarkeitsstudie vorgestellt, wie Hamburgs Wohngebäude bis 2045 klimaneutral werden können. Damit gibt es eine seriöse wissenschaftliche Grundlage, die der Leitfaden der Klimapolitik des Senats für den Sektor „Private Haushalte“ sein sollte.

Entscheidend ist, dass jene Unternehmen, die Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen umsetzen sollen, sowohl in der Erarbeitung von Vorgaben als auch in die Überprüfung von deren Wirksamkeit einbezogen werden.“

01/11/2022

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 406 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,260 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de