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Förderung für Gemeinwesen

1. VNW-Direktor Andreas Breitner zur Förderzusage der Stadt Hamburg für die Genossenschaft „Gröninger Hof“.
2. Das Projekt steht auch für die Unvorhersehbarkeit und Herausforderungen des Bauens im Bestand.
3. Der „Gröninger Hof“ verkörpert die ursprüngliche Genossenschaftsidee von der „Hilfe zur Selbsthilfe“.

48/2024

Im Rahmen eines genossenschaftlichen Projektes wird aus dem historischen Parkhaus „Gröninger Hof“ nahe der Katharinenkirche bezahlbarer Wohnraum der Zukunft. Die hierfür notwendigen Sanierungsmaßnahmen werden mit Mitteln des investiven Quartierfonds in Höhe von 500.000 Euro unterstützt. Bezirkssenatorin Katharina Fegebank und Finanzsenator Dr. Andreas Dressel übergaben heute gemeinsam mit Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer und Amtsleiterin Karin Siebeck den Förderbescheid an Vertreterinnen und Vertreter der Genossenschaft Gröninger Hof eG.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Die Genossenschaft Gröninger Hof ist Mitglied des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen und gehört zur Familie der sozialen Vermieter. Wir freuen uns darüber, dass die Stadt dieses ambitionierte und zukunftsweisende Projekt finanziell fördert. 

Angesichts der finanziellen und baulichen Herausforderungen, mit denen die Genossenschaftler es zu tun haben, wäre es ohne diese Hilfe schwierig, das Projekt erfolgreich zu seinem Ende zu führen.

Das Projekt Gröninger Hof steht aber auch für die Unvorhersehbarkeit des Bauens im Bestand. So charmant Ideen sind, beispielsweise Büroraum in Wohnungen umzubauen, so schwierig sind kostengünstige ‚Pauschallösungen‘, die bezahlbaren Wohnraum ermöglichen. 

Am Ende muss man sich jedes Bestandsgebäude genau anschauen. Selbst wenn ein Umbau zu einem Wohngebäude möglich ist, ist das nicht selten mit unvertretbar hohen Kosten verbunden - und dann eben nicht geeignet, preiswerten Wohnraum zu schaffen.

Dass das Projekt Gröninger Hof dennoch funktioniert, liegt an dem unglaublichen Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, das derzeit unsere Gesellschaft so bitter nötig hat. Mit viel Eigeninitiative, großem Engagement und mit eigenem Geld arbeiten die Genossenschaftsmitglieder daran, ihr Ideal der Weiterverwendung von einem Bestandsgebäude Realität werden zu lassen. 

Die Genossenschaft Gröninger Hof ist im besten Sinne eine Antwort auf die weitverbreitete Mentalität „der Staat wird’s schon richten“. Sie für die ursprüngliche Idee der Genossenschaften von der „Hilfe zur Selbsthilfe“. 

Auch wenn 500.000 Euro viel Geld ist, so ist der Förderaufwand der Stadt für so ein umfassendes Projekt doch vergleichsweise wenig. Aber das Geld gut angelegt. Die Stadt stützt Bürgerinnen und Bürger, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und so unser demokratisches Gemeinwesen stärken. 

Ich bin froh, so eine Genossenschaft als Mitglied zu haben.“

03/06/2024

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 443 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 742.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,41 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de